Thoraxchirurgie

Thoraxchirurgie

Die Fachrichtung rund um Erkrankungen des Brustraumes

 

Definition der Thoraxchirurgie

Die Thoraxchirurgie beschäftigt sich mit der Diagnostik und der chirurgischen Therapie der Thoraxwand, des Mediastinums, der Pleura, der Lunge, des Bronchialsystems und des Zwerchfells.

Die Behandlung von Tumoren der Lunge kann hierbei als Schwerpunkt gelten. Gefolgt von Infektionen, Emphysemen, Pneumothorax und Traumata. Der Begriff Thorax stammt aus dem Griechischen und bedeutet Brustkorb.

Geschichte der Thoraxchirurgie

Im Thorax befinden sich die lebenswichtigen Organe Herz und Lunge. Seit es Menschen gibt, werden sie mit Krankheiten und Verletzungen des Brustkorbs konfrontiert und stehen vor der Herausforderung, diese zu kurieren. Die Thoraxchirurgie befasste sich ursprünglich auch mit dem mittlerweile eigenständigen Fachgebiet der Herzchirurgie. Insbesondere die Bekämpfung der Tuberkulose trieb die Entwicklung im 20. Jahrhundert voran. 

Die Thoraxchirurgie erfolgt zumeist als Thorakotonie, welche mit der Erfindung Sauerbruchs 1904 – eine Unterdruckkammer – häufiger erfolgreich angewandt werden konnte. Erst in den vergangenen 50 Jahren hat sich allerdings eine hochspezialisierte Thoraxchirurgie entwickelt. Immer mehr an Bedeutung gewinnen videoassistierte minimalinvasive Operationstechniken wie die Thorakoskopie: Sie ermöglichen minimale Hautschnitte, die ein deutlich reduziertes operatives Trauma im Vergleich zu offenen Operationen hervorrufen.

Aufgabenfelder der Thoraxchirurgie

Zum Aufgabenspektrum der Thoraxchirurgie zählen ganz besonders die Thorakotomie sowie die Thorakoskopie. Unter Thorakotomie verstehen Ärzte die chirurgische Eröffnung des Thorax durch einen Schnitt zwischen den Rippen. Je nach Schnittort und Schnittgröße werden verschiedene Varianten der Thorakotomie unterschieden. Bei der Thorakoskopie handelt es sich um eine chirurgische Methode, um in die Brusthöhle zu sehen und das Brustfell zu beurteilen. Ferner können über diese Methode Instrumente oder Medikamente in den Brustraum eingebracht werden.

Bevor die Thoraxchirurgie-Spezialisten jedoch den Brustraum öffnen, müssen sie sich zuvor ein Bild vom Inneren ihres Patienten machen. Dazu nutzen sie verschiedene bildgebende Verfahren, wie etwa das Röntgen, den Ultraschall oder auch radiologische Aufnahmen. Um Infektionen ausschließen zu können, empfiehlt es sich, vor Operationen eine Bronchoskopie oder sogar eine Pleurapunktion durchzuführen. Erst wenn all diese Untersuchungen gelaufen sind, und der Patient einen operationsfähigen Eindruck macht, wird der Thoraxchirurg tätig.

Wie bei allen chirurgischen Fachdisziplinen besteht die Behandlung nicht zwingend in einem operativen Eingriff. Auch konservative Methoden kommen bei Bedarf zum Einsatz, wie etwa Antibiotika bei Lungenentzündung oder Strahlentherapie bei Tumorbefunden.

Die Thoraxchirurgie versorgt beispielsweise

•             entzündliche Erkrankungen der Lunge und des Brustfells

•             Eiteransammlungen im Innenbereich des Brustkorbs durch Entzündung oder Abszess

•             einen Pneumothorax

•             angeborene Fehlbildungen, beispielsweise Trichterbrust

•             Lungenkrebs, Lungenmetastasen

•             Erkrankungen der Bronchien

Tätigkeitsbereich der Thoraxchirurgie

Der Tätigkeitsbereich der Thoraxchirurgie überschneidet sich gegebenenfalls mit der Pneumologie oder der Onkologie. 

Der Großteil der in der Thoraxchirurgie tätigen Fachärzte ist in einer Klinik angestellt. Auch die Tätigkeit in einem Medizinischen Versorgungszentrum ist denkbar. Die Berufsaussichten für Thoraxchirurgen sind aktuell optimal, da in den nächsten Jahren ein Drittel der Krankenhauschirurgen in den Ruhestand geht, wobei gleichzeitig der Bedarf aufgrund des demografischen Wandels steigt.

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