Therapie

Therapie

Therapie: Behandlung eines Patienten mit unterschiedlichen Schwerpunkten

Der Begriff Therapie stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet übersetzt Dienst, Pflege, Heilung oder Behandlung. Unter einer Therapie versteht man alle Maßnahmen, die dazu führen, physische und psychische Krankheiten, Verletzungen sowie sonstige Beeinträchtigungen positiv zu beeinflussen. Das heißt: 

  • Eine Heilung zu ermöglichen oder zu beschleunigen
  • Die Symptome zu lindern oder zu beheben
  • Körperliche oder seelische Funktionen wiederherzustellen

Die Definition von Therapie

Einer Therapie liegt stets eine Diagnose zugrunde. Bei der Diagnostik erhebt der Facharzt eine Anamnese, erstellt Befunde und gibt eine Gesamtbeurteilung. Auf Basis dieses Wissens wird dann die richtige Therapie gewählt, welche die Beschwerden beseitigt oder im besten Fall sogar deren Ursache eliminiert. Eine für das Krankheitsbild angemessene Therapie nennt man Indikation, das heißt, eine bestimmte Behandlung ist „angezeigt“.

Unter Therapeutik – zu Deutsch: Heilkunst – verstand man nach Hippokrates das Wiederherstellen des Säftegleichgewichts im Organismus. Hippokrates begründete in der Antike die sogenannte Viersäftelehre, laut der die Gesundheit eines Menschen vom Zusammenspiel der Körperflüssigkeiten Blut, Schleim sowie gelbe und schwarze Galle abhängt. Die moderne Medizin definiert Therapeutik als die Lehre von den Heilverfahren, zu der Therapiemethoden sowie deren Wirkungsweisen und Anwendungsspektren gehören. Eine Therapie muss einer Überprüfung nach wissenschaftlicher Methode standhalten können. Das heißt, sie muss als Maßnahme der wissenschaftlichen Medizin – der evidenzbasierten Medizin – anerkannt sein. Dennoch werden auch Methoden der Alternativmedizin und Naturheilkunde als Therapien deklariert. 

Therapiemethoden verfolgen vielfältige Zwecke

Therapien verfolgen unterschiedliche Ziele. Manche Behandlungen sollen zur Heilung einer Erkrankung führen, andere lediglich Beschwerden lindern. Daher werden dem Begriff Therapie in der Regel weitere Adjektive hinzugefügt, wie: 

  • Kausal: Die Therapie soll die krankheitserregende Ursache beseitigen
  • Symptomatisch: Die vorhandenen Beschwerden sollen gelindert werden
  • Kurativ: Das Ziel ist die vollständige Genesung des Patienten
  • Palliativ: Die Therapie dient der Linderung der Beschwerden, der Vorbeugung neuer Symptome und der Erhöhung der Lebensqualität bei einer unheilbaren Krankheit
  • Konservativ: Die Therapie erfolgt mit Hilfe von Medikamenten und/oder physikalischen Maßnahmen
  • Operativ: Die Krankheit oder Verletzung erfordert einen chirurgischen Eingriff
  • Supportiv/adjuvant: Die Behandlung unerwünschter Nebenwirkungen, zum Bespiel brechreizlindernde Medikamente bei der Chemotherapie
  • Kalkuliert: Die Therapie basiert auf Erfahrung und nicht auf einer klaren Diagnose, etwa die sofortige Verabreichung von Antibiotika beim Verdacht auf eine gefährliche bakterielle Entzündung

Arzt-Patient-Beziehung maßgeblich für den Erfolg der Therapie

Eine spezielle Bedeutung bei der Durchführung einer Therapie hat die Kommunikation zwischen dem Arzt und dem Patienten. Ihre Beziehung ist ein wichtiger Faktor für den Verlauf und den Erfolg einer Behandlung. Ein gelungener Dialog ist dabei elementar. Die Arzt-Patient-Beziehung wird aufgrund der Informations- und Kompetenzunterschiede und der Abhängigkeit des Patienten oftmals als asymmetrisch bezeichnet. Jedoch gewinnt die Mündigkeit von Patienten zunehmend an Bedeutung – sie sind besser informiert und auch kritischer. Ihre aktive Teilnahme am Therapieprozess gilt heute als essentiell. Daher strebt die heutige Medizinerausbildung eine eher symmetrische Arzt-Patient-Beziehung an. Dass Patientenrechte eine größere Bedeutung haben als früher, empfinden auch Fachärzte als richtig. Schließlich handelt es sich bei einer Therapie stets um eine Einwirkung des Arztes oder Therapeuten auf den Patienten, wie zum Beispiel

  • Eine Manipulation des Körpers durch Werkzeuge (bei Operationen)
  • Eine Beeinflussung der Körperfunktionen durch die Verabreichung von Medikamenten (zum Beispiel bei der Pharmakotherapie oder Chemotherapie) oder die Entfernung von Flüssigkeiten aus dem Körper (zum Beispiel durch Punktionen)
  • Eine Behandlung mit ionisierender Strahlung (etwa gegen bösartige Tumore) in der Radiotherapie

Um die Rolle des mündigen Patienten zu stärken, trat am 26. Februar 2013 das Patientenrechtegesetz in Kraft. Damit ergänzt es das Bürgerliche Gesetzbuch BGB um einen eigenen Abschnitt. Das Gesetz verhilft Patienten dazu, ihre Rechte zu kennen und besser durchsetzen zu können. Es schafft den juristischen Unterbau in Streitfällen, sei es in Bezug auf die Nichtbeachtung von Therapiewünschen, die Versagung der Einsicht in die Behandlungsdokumentation oder ärztliche Behandlungsfehler.

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