Die wirtschaftliche Mitte der Bodenseeregion war schon im Mittelalter ein lebendiges Handelszentrum und gilt heute als attraktive Einkaufsstadt. Die Altstadt blieb wie durch ein Wunder vom Zweiten Weltkrieg verschont, sodass sich die Stadt über eine hervorragend erhaltene Altstadt freuen darf. Der Bummel durch die engen Gassen ist spannend und in jedem Fall sehenswert.
Auch die zahlreichen Türme der Stadt sind erhalten geblieben und das Panorama bildet als historisches Ensemble das Wahrzeichen Ravensburgs. Dabei stammen sie aus ganz verschiedenen Epochen und auch ihre Aufgaben wichen erheblich voneinander ab. Im ältesten Exemplar, dem Obertor, schlug im 42 Meter hohen Giebel das „Armesünderglöcklein“, wenn eine Hinrichtung anstand. Das Grüne Tor fungierte als Gefängnis und ein strahlend weißer Turm aus dem 15. Jahrhundert ist heute ein markantes Wahrzeichen. Seine Aussichtsplattform diente den Bürgern früher als Kontrollpunkt.
Das stimmt, denn der Spiele- und Buchverlag „Ravensburger“ ist hier beheimatet und jedes Kind in Deutschland hat mindestens ein Produkt mit der markanten blauen Ecke im Kinderzimmer liegen. Seit 1883 besteht die Firma in der Stadt und erfindet ständig neue Brettspiele, die ganze Generationen begeistern. „Fang den Hut“, „Scotland Yard“ oder „Das verrückte Labyrinth“ ist ein garantierter Spaß für die ganze Familie.
Spielefans können in Ravensburg sogar bei ihren Idolen übernachten! Das Ravensburger Spieleland gilt als der familienfreundlichste Themenpark Deutschlands und ein einziger Tag reicht niemals aus, um alle 70 Attraktionen zu genießen. Am besten, man quartiert sich direkt bei Käpt´ n Blaubär ein und bleibt gleich ein paar Tage. Und abends geht es dann ins Mäusekino, während die Eltern den Abend an der Seeterrasse ausklingen lassen.
Ravensburg lässt sich auch gut auf eigene Faust erkunden, denn viele Hauptsehenswürdigkeiten liegen in der Umgebung des Marienplatzes. Hier zweigen viele enge Gassen mit kleinen Geschäften und Cafés ab, lebendige Einkaufsstraßen ebenfalls und auch historische Bauten, wie das Waaghaus, welches unmittelbar an den Blaserturm angebaut ist. Es wurde im ehemaligen Spital eingerichtet und bot nicht nur die städtische Waage und Münze an, sondern auch Obdach für kleine Läden und Kaufleute, deren Waren witterungsempfindlich waren, so wie Tuche. Der gesamte erste Stock diente als Kaufhalle für den Großhandel und war so etwas wie das erste Kaufhaus des Landes.
Eine spannende Geschichte kann auch das rote Rathaus aufweisen, welches direkt neben dem Waaghaus steht. Errichtet im 14. Jahrhundert als spätgotischer Steinbau mit repräsentativem Staffelgiebel, verfügt es über zwei eindrucksvoll geschmückte Ratssäle. Am östlichen Ende des Baus ist eine Elle angebracht, an der man das reichsstädtische Längenmaß von 61,59 Zentimetern nachmessen kann, damals wie heute.
Die Bedeutung des Stadtnamens ist nicht zweifelsfrei geklärt. Es wird davon ausgegangen, dass er sich entweder vom Wort „Rabe“ ableitet oder von „Rave“, was „rauer Hang“ bedeutet. Die Stadt entsteht zu Füßen einer welfischen Herzogsburg, die im 11. Jahrhundert das erste Mal urkundlich erwähnt wird. Die Siedlung entwickelt sich rasant, die Wirtschaft floriert und einheimische Erzeugnisse, hauptsächlich oberschwäbische Leinwand, werden in ganz Europa abgesetzt.
Viele der markanten Bauten, die noch heute in Ravensburg besichtigt werden können, entstehen während dieser glänzenden Blütezeit. Die mittelalterliche Kaufmannsstadt wird allerdings durch die Veränderungen, die der Dreißigjährige Krieg mit sich bringt, an den Rand der Geschichte und in zunehmende Bedeutungslosigkeit gedrängt. Einen erneuten Aufschwung bringt das Industriezeitalter Ende des 19. Jahrhunderts, währenddessen Ravensburg erfolgreich an seine Tradition in der Textilherstellung anknüpfen kann.
Das Leben in Ravensburg ist beschaulich und doch abwechslungsreich. Die Stadt sorgt für Zerstreuung und die ländliche Umgebung für Erholung. Hier muss sich niemand um seine Work-Life-Balance kümmern, denn die Entspannung setzt hier automatisch ein. Sie finden das Profil Ravensburgs ansprechend und können sich vorstellen, sich hier als Facharzt niederzulassen? Eine gute Wahl. Machen Sie es sich einfach und leiten Sie Ihre Wünsche an Facharztvermittlung.de weiter. Wir kennen die entsprechenden Vakanzen und finden eine anspruchsvolle Tätigkeit, die Ihren persönlichen Wünschen entspricht.
Ravensburg verfügt über ein dichtes Cluster in der Gesundheitswirtschaft, welches zum einen vom Bodenseetourismus und zum anderen von einer Vielzahl an Kur- und Heilbädern einschließlich Rehabilitationskliniken geprägt ist. Mit der Oberschwabenklinik verfügt die Region über eine modern ausgestattete Einrichtung, die auch eine der größten Arbeitgeber im Landkreis ist. Hier können sich Fachärzte mit ihrem spezialisierten Wissen beispielsweise im Diabeteszentrum, in der Neurochirurgie, der Onkologie oder der Notaufnahme einbringen.
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