Marburger Bund

Marburger Bund

Marburger Bund: Starke Interessensvertretung für Ärzte aller Fachrichtungen

Ärzte sind in einem Verband organisiert, der sich für sie und ihre Interessen einsetzt: dem Marburger Bund. Der Marburger Bund vertritt die gewerkschaftlichen, gesundheits-und berufspolitischen Interessen aller deutschen Ärzte – ob angestellt oder verbeamtet. Der Marburger Bund ist mit mehr als 124.000 freiwilligen Mitgliedern der größte Ärzteverband in Europa. Er vertritt zudem rund 70 Prozent der Krankenhausärzte. Eine weitere Besonderheit: Der Marburger Bund ist die einzige legitimierte Gewerkschaft der Ärzte in Deutschland.

Mediziner profitieren davon, dass der Marburger Bund sich für die Verbesserung der beruflichen Situation seiner Mitglieder einsetzt. Ziele sind daher unter anderem, dass befristete Arbeitsverträge geschafft werden. Darüber hinaus fordert der Marburger Bund die Vergütung sämtlicher Überstunden und Bereitschaftsdienste, die Ärzte leisten. Die Kernziele sind geregelte Arbeitszeiten und Arztgehälter, die international konkurrenzfähig sind.

Über den Marburger Bund und seine Geschichte

Der Marburger Bund wurde in der hessischen Universitätsstadt im Jahr 1947 vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) durch junge Ärzte und Medizinstudenten gegründet, die innerhalb der Ärztekammer einen ersten Satzungsentwurf für die örtlichen Arbeitsgemeinschaften präsentierten. Sie stellten in diesem Zuge bereits die Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und leistungsgerechter Bezahlung. Auf einem Folgetreffen entschieden die Ärzte, ihren Namen zu ändern. Sie wollten nicht länger „Arbeitsgemeinschaft der Jungärzte“ heißen, sondern sich fortan „Marburger Gemeinschaft – Vereinigung angestellter Ärzte“ nennen.

Jene Marburger Gemeinschaft wurde in dieser Form allerdings auf der vierten Interzonentagung aufgehoben und in einen tariffähigen Verband mit Einzelmitgliedschaften geändert. Am 5. Mai 1948 erhielt der Zusammenschluss den Namen „Marburger Bund – Vereinigung angestellter Ärzte“ (MB). Die Bundesgeschäftsstelle war damals in Köln-Mülheim ansässig. 2005 zog der Marburger Bund dann in seine neue Hauptgeschäftsstelle in Berlin-Mitte um. 

Der Marburger Bund hat über die Jahrzehnte viel erreicht. Zum Beispiel erstritt er 1960 vor dem Bundesverfassungsgericht, dass Kassenärzte den Sitz ihrer Niederlassung frei wählen dürfen. 1990 wurde der Marburger Bund nach der Wende zu einem gesamtdeutschen Verband – indem er in Ostdeutschland fünf neue Landesverbände gründete. 2003 erwirkte der Marburger Bund, dass Bereitschaftsdienste als Arbeitszeit zählen: Das ist wichtig für die Vergütung und die Anrechnung der Höchstarbeitszeit.

Seit 2004 gibt es auf Einwirken des Marburger Bundes hin keinen sogenannten Arzt im Praktikum mehr: Berufsanfänger gelten als vollwertige Ärzte. 2006 wurde der Marburger Bund zur eigenständigen Tarifvertragspartei. So kann er mit den Arbeitgebern Tarifverträge aushandeln, die sich nach den Bedürfnissen von Ärzten richten. Seit 2012 profitieren vor allem Medizinstudenten davon, dass das Praktische Jahr (PJ) nicht mehr zeitgleich mit den Examensprüfungen stattfindet.

Der Marburger Bund heute

Die Ziele des Marburger Bundes sind nach wie vor dieselben. Es sind jedoch zwischenzeitlich noch einige hinzugekommen, etwa die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder eine qualitätsorientierte Aus- und Weiterbildung von Ärzten. Bereits Studenten können Mitglied des Marburger Bundes werden. Sie erhalten eine beitragsfreie Mitgliedschaft. Ärzte zahlen außerdem in den ersten sechs Jahren nach ihrer Approbation einen reduzierten Beitrag.

Alle Mitglieder des Marburger Bundes profitieren von den folgenden Dienstleistungen: 

  • Arbeitsrechtliche Beratung
  • Vertragsprüfung
  • Bereitstellung von Musterverträgen
  • Merkblattservice zu arbeitsrechtlichen Themen 
  • Juristische Vertretung im Falle eines Prozesses (groß oder klein)

Des Weiteren erhalten Mitglieder des Marburger Bundes laufend zahlreiche beruf(+s)relevante Informationen. Sie beinhalten zum Beispiel Auskünfte rund um die Weiterbildung, den Berufseinstieg, den Tarifvertrag oder die Berufspolitik im Allgemeinen. Ein Programm mit einem für Mitglieder ermäßigten Seminarprogramm oder vergünstige Versicherungstarife sind ebenfalls Teil der Mitgliedschaft im Marburger Bund. 

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