Mit ihrem mittelalterlichen Stadtkern und ihrer Lage mitten in der Ferienregion Ammersee ist die geschichtsträchtige Kreisstadt im Südwesten Bayerns ein beliebtes Ferienziel. Auch als Heimat hat der idyllische Ort Landsberg am Lech mit seinem reichen Kulturleben viel zu bieten. Gemütliche Kutschfahrten, Windsurfen oder Klettern im Hochseilgarten sind nur einige Beispiele für die bunte Vielfalt an Angeboten der Region.
Der nahegelegene Ammersee, knapp 40 Kilometer von München entfernt, bietet ganzjährig optimale Windverhältnisse, um beispielsweise Segeln zu gehen. Der Seerundweg beträgt etwa 42 Kilometer und eignet sich für actionreiche Radtouren oder romantische Spaziergänge. Und über allem beeindruckt die majestätische Kulisse der Alpen.
Die Altstadt von Landsberg am Lech überrascht mit ihrem Charme, den verwinkelten Gassen und bunten, teils krummen Häusern. Das Lechwehr mit den Lechstufen darf auf keiner Stadtansicht fehlen: Über insgesamt vier Stufen rinnt das Wasser den Lech hinunter. An diesem idyllischen Platz am Fluss kann man eine schöne Pause einlegen. Von hier aus ist es auch nicht weit zum Mutterturm, einem der vielen Türme von Landsberg. Er ist nicht zu übersehen, denn sein Dach überstrahlt mit seiner goldenen Farbe alles ringsherum. Nicht verpassen sollte man darüber hinaus die mittelalterliche Stadtmauer, den Turm Jungfernsprung sowie das eindrucksvolle Rathaus mit seiner bunten Rokokofassade.
Landsberg liegt im schönen Lechtal an der sogenannten romantischen Straße, der ältesten und gleichzeitig eine der beliebtesten Ferienstraßen Deutschlands. Sie erstreckt sich über 413 Kilometer von Würzburg bis nach Füssen im Süden Bayerns. Als Wahrzeichen von Landsberg gilt das gotische Bayertor im mittelalterlichen Stadtkern mit dem historischen Marktplatz und dem hübschen Marienbrunnen. Die Toranlage wurde 1425 als Abschluss des dritten Stadtmauerrings und als Tor Richtung Osten errichtet. Sie gilt noch heute als eine der schönsten Bauwerke der Region.
Mitte des 12. Jahrhunderts wird erstmals eine Siedlung in der Region urkundlich erwähnt. Herzog Heinrich der Löwe verlegt im Jahre 1158 die damals bedeutende Salzstraße auf eine südlichere Route, wobei er hier eine Brücke über den Lech bauen lässt. Um die Brücke zu schützen, wird eine Burganlage errichtet. Sie ist einerseits Vogtburg des Wessobrunner Klosters und andererseits Schutz der Grenze zum Hochstift Augsburg. Die Siedlung wächst rasant und ist bald unter dem Namen „Landesperch“ bekannt. 1320 erhält die Stadt das Recht, Salzzölle zu erheben. So bringt es Landsberg am Lech durch den sogenannten Salzpfennig zu ansehnlichem Wohlstand.
Die Stadt wird ständig ausgebaut und erweitert. Herzog Albrecht V. initiiert 1556 in Landsberg die Gründung des Landsberger Bundes, ein Zusammenschluss überwiegend katholischer Territorien. Den katholischen Fürsten geht es vor allem darum, ein weiteres Vordringen des Protestantismus in der Region zu verhindern. Während des Nationalsozialismus hat Landsberg eine besondere Rolle inne, denn hier verbüßte Adolf Hitler seine Haftstrafe, während der er das Buch „Mein Kampf“ verfasste.
Das Bundesland Bayern im Süden Deutschlands erzielt bei Umfragen zur Lebensqualität stets einen der vorderen Plätze. Das liegt zum einen an der Schönheit und Vielfalt der Region und andererseits an der wirtschaftlichen Stabilität. Ausschlaggebend für das Ranking ist zudem ein Mix aus sozialen, politischen und umweltorientierten Faktoren. Hinzu kommen Kriterien wie Gesundheit, Bildungs- und Verkehrsangebote sowie andere öffentliche Dienstleistungen.
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