Kiefer- und Gesichtschirurgie

Kiefer- und Gesichtschirurgie

Die Fachrichtung der operativen Eingriffe im Gesichtsbereich

 

Definition der Kiefer- und Gesichtschirurgie

Als chirurgische Fachdisziplin befasst sich die Kiefer- und Gesichtschirurgie mit der Diagnostik, Therapie, Prävention sowie der funktionellen und ästhetischen Rehabilitation von Erkrankungen, Verletzungen, Fehlbildungen und Formveränderungen der Zähne, der Mundhöhle, der Kiefer und des Gesichtes.

Das Besondere an diesem Fachbereich: Er erfordert eine Ausbildung sowohl in Humanmedizin als auch in Zahnmedizin. Und ist unter vielen Namen bekannt, etwa unter Kieferchirurgie oder Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, kurz MKG.

Hintergrund der Kiefer- und Gesichtschirurgie

Die Notwendigkeit einer Doppelapprobation entwickelte sich im deutschsprachigen Raum während der Kriegschirurgie des Ersten Weltkrieges. Feldchirurgen bedienten sich seinerzeit auch zahnmedizinischer Methoden, um Kieferverletzungen versorgen zu können. Ab 1924 mussten Fachärzte dieser Richtung eine dreijährige Facharztausbildung absolvieren, die später zu einer vierjährigen und aktuell einer fünfjährigen Facharztausbildung verlängert wurde. Zuvor reichte die ärztliche und zahnärztliche Approbation für den Facharzttitel aus.

Dank des Doppelstudiums der Zahnmedizin und der Humanmedizin sind Kiefer- und Gesichtschirurgen zu einer umfassenden Diagnostik und Therapie eines breit gefächerten Spektrums an Erkrankungen, die alle Hart- und Weichgewebe des Gesichts und des Gesichtsschädels umfassen, befähigt.

Aufgabenfelder der Kiefer- und Gesichtschirurgie

Der Aufgabenbereich der Kiefer- und Gesichtschirurgie geht weit über plastische Korrekturen hinaus. Die Arbeit der Fachärzte der Kiefer- und Gesichtschirurgie kann sogar lebensrettend sein. Die rehabilitative Chirurgie erstreckt sich über die Versorgung von Verletzungen und Frakturen der Zähne oder Knochen etwa nach Unfällen, Tumorbehandlungen sowie Fehlbildungen und Formabweichungen im Kopf und Halsbereich. Durch das Erzielen eines ästhetisch erscheinenden Gesichts stärkt die Kiefer- und Gesichtschirurgie zudem das Selbstbewusstsein und kann den Lebensmut wieder herstellen. 

Das Behandlungsspektrum ist breit. Im Bereich von Mund, Kiefer und Gesicht treffen auf relativ kleinem Raum sehr komplexe anatomische Strukturen aufeinander, die eine Vielzahl von Aufgaben wie Atmen, Kauen, Schlucken und Sprechen ermöglichen müssen. Nicht zuletzt die Mimik und somit das Aussehen eines Menschen werden von den Gesichtsstrukturen geprägt. Durch operative Eingriffe gewährleistet die Kiefer- und Gesichtschirurgie ein zufriedenstellendes Funktionieren des Gesichtsbereiches. Folgende Beschwerden fallen in den Aufgabenbereich des Kiefer- und Gesichtschirurgen:

  • Knochenentzündungen
  • Notversorgung nach Unfall-Trauma
  • Korrektur einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte
  • Chirurgie des Kiefergelenks
  • Erkrankungen der Speicheldrüsen und Nasennebenhöhlen
  • Tumorerkrankungen der Knochen und Weichteile
  • Ästhetische Korrekturen von Augenlid oder Nase
  • Kieferknochenaufbau
  • Zahnärztliche Chirurgie wie Wurzelspitzenresektion oder parodontalchirurgische Eingriffe
  • Entfernung von Zysten
  • Sanierung von Gebissen

Tätigkeitsbereich der Kiefer- und Gesichtschirurgie

Optimale Behandlungsergebnisse im Gesichtsbereich werden heute vor allem mit modernen Techniken erzielt. Bei der Diagnostik setzen fortschrittliche Praxen beispielsweise auf 3D-Bildgebungsverfahren. Diese ermöglichen eine minimal-invasive Vorgehensweise, bei welcher der Eingriff so gering wie nur möglich ausfällt. Der Leistungskatalog vieler Chirurgen umfasst zudem kleinere kosmetische Eingriffe wie die Korrektur von Tränensäcken und Schlupflidern. Oft haben Fachärzte der Kiefer- und Gesichtschirurgie einen Schwerpunkt oder eine spezielle Weiterbildung, etwa im Bereich der plastischen Chirurgie.

Kiefer- und Gesichtschirurgen sind überwiegend in Krankenhäusern und Zahnkliniken eingestellt oder arbeiten als niedergelassene Ärzte in eigener Praxis. Die Praxen sind meist mit Operationssälen ausgestattet, in denen ambulante Operationen durchgeführt werden. Darüber hinaus gibt es noch eine weitere Möglichkeit: sich über Facharztvermittlung.de in verschiedenen Kliniken oder Praxen zu Einsätzen vermitteln zu lassen, bei denen man die Arbeitszeiten selbst festlegt.

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