Kardiologie

Kardiologie

Die Fachrichtung rund um die Herzerkrankungen

 

Definition der Kardiologie

Die Kardiologie beschäftigt sich als Teilgebiet der Inneren Medizin mit den Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems.

Das Erkennen von angeborenen und erworbenen Herzkrankheiten fällt ebenso in seinen Tätigkeitsbereich wie die konservative Behandlung der Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 

Geschichte der Kardiologie

„Kardio“ ist ein Begriff aus dem Altgriechischen und bedeutet: Herz.

Das Herz spielt als Symbol in der Menschheitsgeschichte traditionell eine herausragende Rolle. Bereits steinzeitliche Malereien verweisen auf den Umstand, dass dieses Organ stets als besonders verwundbar verstanden wurde.

Der Beginn der modernen Kardiologie wird auf das 17. Jahrhundert datiert, als der englische Arzt William Harvey seine Entdeckung zum Blutkreislauf veröffentlichte. Anfang des 20. Jahrhunderts kristallisiert sich die Kardiologie innerhalb der Inneren Medizin als eigenständiger Fachbereich heraus. Da aufgrund verbesserter Hygieneverhältnisse Infektionskrankheiten seltener vorkommen und auch Mangelernährung der Bevölkerung weniger präsent ist, lösen Herz-Kreislauf-Erkrankungen die beiden Faktoren als häufigste Todesursache ab. Dadurch rücken diese jetzt verstärkt in den Fokus von Medizin und Forschung.

Aufgabenfelder der Kardiologie

Die Aufgaben der Kardiologie umfassen die Prophylaxe und Prävention von Erkrankungen der Herzkranzgefäße, der Herzklappen und des Herzmuskels. 

Die Aufgabenfelder des Kardiologen sind also breitgefächert und bedienen diagnostische Routineverfahren (Ergometrie, Langzeit-EKG), diagnostische Spezialverfahren (transoesophageale Echokardiographie, Linksherzkatheteruntersuchung), Pharmakotherapie und interventionelle Therapieverfahren (PTCA, Schrittmachertherapie).

Zu den häufigsten Krankheitsbildern, mit denen der Facharzt für Kardiologie zu tun hat, zählen:

  • Koronare Herzkrankheit
  • Hypertonie
  • Herzvitien
  • Herzklappenerkrankungen
  • Endokarditis
  • Herzmuskelerkrankungen
  • Herzbeutelentzündungen
  • Herzinsuffizienz
  • Herzrhythmusstörungen

Bei der Diagnostik und Behandlung der nicht unmittelbar am Herz lokalisierten Krankheiten kommt es zu Überschneidungen mit anderen Fachgebieten wie der Angiologie, der Neurologie oder der Pneumologie.

Tätigkeitsbereich der Kardiologie

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Deutschland Todesursache Nummer eins. Umso gefragter sind Spezialisten, die sich auf die Behandlung von Herzerkrankungen verstehen. Da Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit dem Alter zunehmen und die Lebenserwartung der Menschen permanent steigt, wächst auch zukünftig der Bedarf an Herzspezialisten. Wie bei allen Fachrichtungen der Fall, herrscht aktuell ein akuter Mangel an Ärzten, da der Nachwuchs fehlt. Die Chancen, sich als Kardiologe im Gesundheitswesen zu positionieren, sind also momentan optimal. 

In der Regel arbeitet der Facharzt für Kardiologie in einem Krankenhaus oder einem Rehazentrum, aber auch die Anstellung in einer großen Praxis ist möglich. Natürlich steht es dem Kardiologen frei, sich mit einer eigenen Praxis niederzulassen. Qualifizierte Mediziner sind gefragter denn je. Doch der Stellenmarkt scheint trotzdem oft undurchschaubar. Melden Sie sich kostenlos im Karrierenetzwerk von Facharztvermittlung.de an und erfahren Sie als Erster von exklusiven Vakanzen in Ihrem Fachbereich.

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