Intensivmedizin

Intensivmedizin

Die Fachrichtung rund um akut kritische Zustände

 

Definition der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin befasst sich mit der Diagnostik und Therapie lebensbedrohlicher Zustände und Erkrankungen. Dazu zählt auch die Notfallmedizin.

Hintergrund der Intensivmedizin

In Deutschland ist die Intensivmedizin kein eigenständiges ärztliches Fachgebiet, sondern verschiedenen Fächern angegliedert, unter anderem der Anästhesiologie, der Inneren Medizin, der Chirurgie, der Neurologie oder Neurochirurgie, der Pädiatrie oder der Herzchirurgie. 

Der Begriff der Intensivmedizin entsteht vermutlich Mitte des 19. Jahrhunderts, als die Krankenschwester Florence Nightingale die „intensive nursing care“ während des Krim-Krieges beschreibt und auch erstmals spezielle Räume für die unmittelbare Zeit nach einer Operation vorschlägt. Der Begriff der „Intensivdienste“ etabliert sich und wird in den 1950er-Jahren in Amerika erstmalig für eine Krankenhausstation benutzt.

In den 60er-Jahren löst auch bei uns die Intensivstation die Wachstation, wie man bislang sagte, ab. Mit unserem heutigen Hightech-Equipment hatten die Stationen noch nichts zu tun. Sie waren hauptsächlich für ihre „Eiserne Lunge“ bekannt und auch gefürchtet. Die Langzeitbeatmung war seinerzeit ausschlaggebend für die Gründung der Intensivstationen.

Aufgabenfelder der Intensivmedizin

Intensivmediziner betreuen nicht nur Menschen, die nach einem schweren Unfall in Lebensgefahr schweben, sondern auch Patienten, die beispielsweise nach einer aufwändigen Operation engmaschig überwacht werden müssen, um bei einer möglichen Verschlechterung ihres Zustandes sofort handeln zu können.

Grundsätzlich werden Patienten jeden Alters auf einer Intensivstation betreut, wenn ihre Erkrankung oder der Gesamtzustand intensive Überwachungs- oder Behandlungsmaßnahmen erfordern. Das kann der Fall sein beispielsweise bei:

  • Funktionsstörungen lebenswichtiger Organe (akutes Herz-, Lungen- oder Nierenversagen)
  • akuten Erkrankungen des Gehirns (Schädel-Hirn-Trauma, Schlaganfall)
  • schweren Verbrennungen
  • einer Sepsis
  • schweren Elektrolytstörungen
  • einem Schock in den verschiedenen Formen
  • schweren Vergiftungen
  • akuter Bauchspeicheldrüsenentzündung
  • einem Polytrauma
  • einer schweren Allgemeininfektion

Das Ziel intensivmedizinischer Maßnahmen ist die Sicherung der Vitalfunktionen. Intensivmediziner behandeln Patienten mit schwierigen, auch prognostisch ungünstigen Erkrankungen. Das Monitoring der vitalen Funktionen mittels kontinuierlicher Erfassung physikalischer Daten umfasst unter anderem folgende Parameter:

  • Herztätigkeit
  • Sauerstoffsättigung in verschiedenen Kompartimenten
  • Blutdruck
  • ICP
  • ZVD
  • PAP

Ein anderer Aspekt der Intensivmedizin, die Beatmung, ist verbunden mit der Atemwegssicherung durch endotracheale Intubation oder Tracheotomie und dient der Therapie der respiratorischen Insuffizienz. Seit einigen Jahren werden die invasiven Beatmungsverfahren durch nicht-invasive ergänzt. Invasive Verfahren spielen für die Intensivmedizin eine tragende Rolle. Sie schaffen Zugänge zu Gefäßen und Körperhöhlen, beispielsweise für Organersatzverfahren oder die Dialyse und extrakorporale Oxygenierung, sowie das kontinuierliche Monitoring.

Terminale Erkrankungen, wie Krebs im Endstadium, werden von der Intensivmedizin nicht versorgt, es sei denn, der Zustand verschlechtert sich akut drastisch und eine Aufnahme auf die Intensivstation wird vom Patienten oder den Angehörigen explizit gewünscht.

Tätigkeitsbereich der Intensivmedizin

Intensivmedizin ist immer Teamarbeit. Intensive Zuwendung und die hohe medizinische Kompetenz des Behandlungsteams zeichnen den Bereich der Intensivmedizin aus. Ein erfahrenes Team besteht aus Intensivärzten und Intensivpflegepersonal. Ergänzend werden Physiotherapeuten, medizinisch technische Mitarbeiter, Seelsorger, Logopäden und Psychologen in die Behandlung eingebunden. In Notfallsituationen wie einem akuten Herzstillstand sind nicht nur technische Fähigkeiten der Ärzte und des Pflegepersonals wichtig, sondern auch die reibungslose Zusammenarbeit im Team.

Fachärzte mit der Zusatzweiterbildung Intensivmedizin setzen ihre Kompetenzen hier ein:

  • Intensivstation
  • Intensivpflegestationen
  • Intermediate Care
  • Anästhesie
  • Schmerztherapie
  • Notfallmedizin
  • Rettungsdienst
  • Notaufnahme

Qualifizierte Mediziner sind gefragter denn je. Doch der Stellenmarkt scheint trotzdem oft undurchschaubar. Melden Sie sich kostenlos im Karrierenetzwerk von Facharztvermittlung.de an und erfahren Sie als Erster von exklusiven Vakanzen in Ihrem Fachbereich.

Karriere in der Intensivmedizin – Facharztvermittlung.de macht es möglich

Mit Facharztvermittlung.de als Partner finden Sie eine vielversprechende Perspektive auf höchstem Niveau! Suchen Sie den direkten Weg in eine namhafte Klinik, in die Forschung oder eine renommierte Facharztpraxis? Facharztvermittlung.de stellt Sie als Facharzt mit Zusatzweiterbildung Intensivmedizin (m/w/d) zu attraktiven Konditionen im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung (ANÜ) ein oder vermittelt Sie direkt in Festanstellung. Entscheiden Sie sich für ein flexibles Arbeitszeitmodell von Facharztvermittlung.de und genießen Sie Ihre Freiheit. Ihre Arbeitszeit richtet sich nach Ihren individuellen Wünschen und gewährleistet eine optimale Work-Life-Balance.

Alternativ haben Sie die Möglichkeit, von unserem exzellenten Karrierenetzwerk zu profitieren. Facharztvermittlung.de vermittelt Sie zu Ihren Konditionen in eine Top-Klinik, ein medizinisches Versorgungszentrum (MVZ), eine Praxis oder ein Institut aus dem Bereich Medical & Science. Unser professionelles Team berät Sie gerne und überzeugt mit jahrelanger Erfahrung im Bereich medizinischer Arbeitnehmerüberlassung. Freuen Sie sich auf kompetente Zusammenarbeit, Transparenz und vielversprechende Perspektiven für Ihre Karriere und wir freuen uns auf Sie!

In welcher Position möchten Sie Karriere machen?