Als erfolgreicher Wirtschaftsstandort für Global Player wie Miele oder Bertelsmann überschritt Gütersloh jüngst die Schwelle zur Großstadt. Mitten in Nordrhein-Westfalen profitieren nicht nur Unternehmen, sondern auch Bewohner und Besucher von der zentralen Lage an den entscheidenden Ost-West- und Nord-Süd-Verkehrsachsen.
Vom historischen Dorfkern - dem „Alten Kirchplatz“ – rund um die Apostelkirche, entwickelte sich das kleine Heidedorf in großen Schritten zur modernen Großstadt. Gütersloh bietet dabei immer die Wahl zwischen urbanem Zentrum und dörflicher Umgebung. Hier kann man je nach Laune zwischen der zukunftsorientierten Moderne und der idyllischen Natur wechseln, denn Gütersloh bietet immer beide Seiten.
Die ostwestfälische Stadt wurde erstmals 1184 erwähnt, wobei heute zum Stadtgebiet gehörende Orte wie Isselhorst wesentlich früher bekannt waren. Der Stadtname ergibt sich aus den Begriffen „loh“ und „Gunter“ und bezeichnet eine gerodete Fläche, die sich im Besitz einer Person namens Gunter befand. Das heutige Stadtgebiet von Gütersloh gehört im 16. Jahrhundert zu insgesamt fünf historischen Territorien – der Herrschaft Rheda, dem Fürstbistum Osnabrück, der Grafschaft Rietberg, der Grafschaft Ravensberg und dem Fürstbistum Münster.
Noch im 19. Jahrhundert verläuft im Stadtgebiet eine Grenze zwischen dem Königreich Westfalen und dem Großherzogtum Berg, bis Gütersloh 1815 an Preußen fällt. Bald darauf erhält Gütersloh, das inzwischen aus mehreren Dörfern zusammengewachsen ist, Stadtrechte. Mit der Anbindung an wichtige Eisenbahnstrecken und der beginnenden Industrialisierung siedeln bedeutende Unternehmen in Gütersloh an und inspirieren zu einem starken Wachstum der Stadt, das erst mit dem Zweiten Weltkrieg gestoppt wird. 25 Prozent des Stadtgebietes werden seinerzeit infolge von Luftangriffen zerstört.
Im Bereich der Apostelkirche ist die Kirchringbebauung mit Fachwerkhäusern des 17. und 18. Jahrhunderts nahezu vollständig erhalten. Die Apostelkirche selbst ist das älteste Kirchengebäude in Gütersloh. Von der ersten mittelalterlichen Steinkirche wurden Mauerreste in den Bau des Turms integriert, der Rest brannte während des 16. Jahrhunderts nieder. Auch das Museumsareal des Stadtmuseums besteht sich aus mehreren historischen Gebäuden, die allein schon sehenswert sind.
1912 wird am nordöstlichen Rand des Stadtparks der Botanische Garten angelegt, den die Gütersloher als ihr grünes Wohnzimmer sehr schätzen und der auch ein beliebtes Ziel für Touristen darstellt. Hier finden Besucher nicht nur Erholung vom Alltag, sondern immer auch ein Fest der Sinne und eine reizvolle Mischung aus architektonischer Gestaltung und Pflanzenvielfalt. Acht Themengärten versetzen die Menschen in unterschiedliche Stimmungen, die sich zwischen weichen Moosteppichen, berauschenden Düften und einem Farbspektakel auch über ein mehrstimmiges Froschkonzert freuen können.
Besonders Kinder lieben die Dampfkleinbahn am liebevoll gestalteten Bahnhof Mühlenstroth. Dort starten sie gemeinsam in eine unterhaltsame Reise in die Vergangenheit. Die engagierten Mitglieder des Vereins Dampf-Kleinbahn Mühlenstroth haben mit etwa 1 500 Metern Gleisen und 25 Weichen im Bahnbetriebswerk, drei Bahnhöfen, Werkstatt, Wagenhalle, Wasserturm und Wasserkran für die richtige Kleinbahn-Atmosphäre gesorgt. Erfrischung im Anschluss an die nostalgische Fahrt bringt das Freizeit- und Erlebnisbad „Die Welle“. Neben einem Sportbecken gibt es einen riesigen Spaßbereich mit 100 Meter langen Rutschen, einem Dampfbad mit Tropendusche oder sogar virtuelle Meereswelten für die Kleinsten.
Diese Ausflugsziele sind Ihnen nicht sportlich genug? Die besondere Herausforderung findet man im „grenzenlos“, einem gigantischen Kletterpark, der auf 3 000 Quadratmetern Aktivität für die ganze Familie bietet. Ja, wirklich für die ganze, denn der Name „grenzenlos“ wird ernst genommen und Inklusion großgeschrieben. Assistenten, Guides und Trainer unterstützen alle interessierten Abenteurer, ob mit oder ohne Einschränkungen.
Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels, der nachlassenden familiären Hilfestruktur und einem wachsenden Mangel an Hausärzten, investiert Gütersloh in die Sicherstellung der medizinischen Versorgung vor Ort: einerseits durch Förderung der Standortqualität, Beratungen zur Finanzierungsfrage und aktiver Unterstützung bei der Wohnungssuche, Kinderbetreuung oder Jobsuche des Partners. Andererseits bietet Gütersloh für Mediziner ein Patenschaftsprogramm, das Sie bei der Gründung einer eigenen Praxis unterstützt.
Eine weitere Möglichkeit wäre es, sich an den Personaldienstleister Facharztvermittlung.de zu wenden. Sie teilen uns einfach Ihre Wünsche mit – den Rest erledigen wir gerne für Sie. Oft wenden sich die Einrichtungen mit Vakanzen direkt an uns, wenn Sie qualifizierte Unterstützung benötigen, bevor die Stelle veröffentlicht wird. Wir vermitteln Sie dann in Ihren Fachbereich, beispielsweise ins Klinikum Gütersloh. Zur Einrichtung zählen zwölf Fachabteilungen, darunter eine Diabetes-Tagesklinik und eine Onkologische Ambulanz.
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