Es ist die Perle der Ostsee: Greifswald. Die wunderschöne Lage an der Mündung des Flusses Ryk in den Greifswalder Bodden, direkt zwischen den Inseln Rügen und Usedom, macht sie zu einem beliebten Touristenmagneten und Heimathafen.
Greifswald ist eine Stadt am Meer und bietet seinen Bewohnern dadurch unvergleichliche Freizeitmöglichkeiten. Lange Sandstrände vor den Toren der Stadt sorgen für Urlaubsfeeling im Alltag. Und in der Altstadt befindet sich der größte Museumshafen Deutschlands, dessen 45 historische Schiffe den maritimen Charme des Ortes abrunden.
Gäste der Stadt werden schon von weitem von der „dicken Marie“, „dem langen Nikolaus“ und dem „kleinen Jakob“ begrüßt. So nennen die Bewohner liebevoll ihre Backsteinkirchen, die das Panorama Greifswalds prägen. Die lebendige Stadt bietet ein vielseitiges Kulturprogramm, dessen Repertoire mit überregionalen Highlights glänzt. Neben dem Spielplan des renommierten Theaters Vorpommerns bietet Greifswald jährlich mit dem „Nordischen Klang“ das größte Festival nordeuropäischer Kultur außerhalb Skandinavien.
In der Altstadt können die Spuren vergangener Glanzzeiten besichtigt werden. Die bewegte Geschichte der Stadt wurde geprägt durch die Schwedenherrschaft und die Hanse. Beide Einflüsse haben markante Spuren hinterlassen, wie die Klosterruine Eldena oder den Dom St. Nikolai. Einen Besuch wert ist auch die Ernst-Moritz-Arndt-Universität, die bereits 1456 gegründet wurde und somit zu den ältesten der Welt gehört. Gegründet wurde der Ort 1249 von deutschen, dänischen und slawischen Siedlern. Kaum hundert Jahre später zählte sie bereits zu den maßgeblichen Städten der Hanse. Viele gut erhaltene Fassaden im Stil der Backsteingotik zeugen noch heute vom wirtschaftlichen Reichtum jener Tage.
Hier ist die Romantik zu Hause – nicht nur wegen seiner Idylle, sondern vor allem, weil hier 1774 Casper David Friedrich geboren wurde. Er gilt unumstritten als der bedeutendste Maler der Romantik. Er hielt viele Motive der Stadt und ihrer Umgebung auf Leinwand fest. Im elterlichen Wohn- und Geschäftshaus in der Langen Straße verbrachte er den Großteil seiner Kindheit. Zum Kunststudium verließ er seine Heimat gen Dresden und Dänemark, doch kehrte immer wieder zurück.
Hier im Norden an der Küste fand er die Motive für seine Gemälde, die ihn zum bestimmenden Wegbereiter der Romantik werden ließen: das Meer und die Häfen, weite Himmel und gotische Architektur. Die Stationen seines Lebens und Wirkens können Interessierte anhand des Casper-David-Friedrich-Bildweges nachverfolgen. Ein Großteil seiner Werke wird zudem im Pommerschen Landesmuseum ausgestellt.
Ein Ausflug zum Greifswalder Bodden lohnt sich immer. Hier befindet sich das ehemalige Fischerdorf Wieck, dessen reetgedeckte Häuser und der kleine Hafen ein bezaubernd idyllisches Flair versprühen. Wahrzeichen und beliebtes Fotomotiv des Ortes, heute ein Stadtteil von Greifswald, ist die über 800 Jahre alte Klappbrücke. Wieck richtet jährlich das traditionelle Fischerfest Gaffelrigg aus, welches neben der Rostocker Hanse Sail das größte maritime Volksfest Mecklenburg-Vorpommerns darstellt. Zu diesem Anlass nehmen auch die Traditionsschiffe des Greifswalder Museumshafens an einer Regatta teil, der sich auch ausländische Schiffe sowie unzählige Sportboote anschließen.
Das historische Fischerdorf hat seinen Namen vom dänischen Begriff „vik“, dessen Bedeutung im altnordischen auf eine Bucht hinweist. Die Auslegung des Stadtnamens Greifswald ist hingegen weniger konkret als abenteuerlich: An seinem heutigen Standort hätte es übermäßig viele Seeräuber gegeben, die im gotischen „Grife“ genannt wurden. Eine weitere Lesart berichtet von einem hier ansässigen Adelsgeschlecht namens „Gripes“, welches aufgrund seiner maßlosen Räubereien ausgerottet wurde.
Mecklenburg-Vorpommern entwickelt sich zum Gesundheitsstandort Nr.1 in Deutschland. Motor dieser positiven Entwicklung der Gesundheitswirtschaft und des Gesundheitstourismus ist die Biocon Valley in Rostock und Greifswald. Um die Universität Greifswald hat sich zudem in den letzten Jahren ein dynamisches Cluster aus Unternehmen aus den Bereichen Gesundheitswirtschaft und Life Science angesiedelt.
Trends der Branche wie Wachstum des Pflegemarktes, des Marktes für Komfortmedizin, Ausbau des Gesundheitstourismus und der Angebote für Senioren sowie eHealth werden aktiv gefördert. Zudem liegt der Landkreis in einer Wissenschaftsregion, die maßgeblich von Berlin geprägt wird. Wissenschaft und Forschung prägen Greifswald durch seine Universität, Universitätsmedizin und mehr als 70 Forschungsstätten. So entwickelt sich Greifswald in der Gesundheitsbranche zu einem der Top-Standorte Europas.
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