Gera

Gera

Schönes Fleckchen Gera

Gera ist kein klassisches Touristenziel wie Weimar, das heißt aber nicht, dass es hier nicht ebenso schön ist! Es hat vielmehr den Vorteil, dass sich hier keine Kamera-bewaffneten Menschenmassen durch die Straßen schieben. So kann man die hübsche Stadt, die derart reizvoll in eine Hügellandschaft am Ufer der Weißen Elster eingebettet ist, ganz in Ruhe genießen. Zwar wurde die Geburtsstadt von Otto Dix im Laufe ihrer Geschichte durch den Zweiten Weltkrieg, Brände oder ihre Zeit als Bezirksstadt der DDR mehrmals zur Neugestaltung gezwungen, aber das hat ihrem Charme keinen Abbruch getan.

Die einstige Residenzstadt Gera beeindruckt und überrascht mit ihren schicken Bürgerhäusern des 16. und 17. Jahrhunderts. Die prächtigen Villen zeugen noch von ihrer Blütezeit der Textilindustrie und des Maschinenbaus. Zwischen den architektonischen Perlen taucht immer wieder ein grüner Flecken auf und im Zusammenspiel mit dem Fluss entsteht ein außergewöhnlich idyllischer Eindruck der thüringischen Stadt. Der scheinbar grenzenlose Stadtwald bietet zudem zu jeder Jahreszeit Abwechslung vom städtischen Alltag und ausreichend Raum zur Erholung.

Gera und sein Leben im Untergrund

Welche Stadt wirbt schon aktiv für seine Aktivitäten im Untergrund? Gera kann sich das leisten, denn was dort passiert, ist wirklich spannend: Im Mittelalter wurde die gesamte Stadt unterhöhlt, und zwar um Bier zu kühlen. Bereits im 15. Jahrhundert stand jedem Einwohner Geras, der ein Haus besaß, das Brau- und Schankrecht zu und davon schien rege Gebrauch gemacht worden zu sein. Die Höhler, ein System von künstlich angelegten Hohlräumen, sind fast unter allen Häusern der Stadt zu finden.

Es handelt sich nicht um schlichte Kellerräume, die wurden nicht ausreichend kühl für die Bierlagerung. Bergleute legten die Höhler teilweise bis zu zehn Meter tief an. Miteinander verbunden und zu einem weitverzweigten Labyrinth wurden die Höhler erst, als sie im Zweiten Weltkrieg die Funktion eines Luftschutzbunkers übernahmen. Der Höhler, der sich unter dem Rathaus befindet, ist öffentlich zugänglich und dient einem Kabarett als Location. Wer sich für das gesamte System interessiert, kann es im Rahmen von Führungen besichtigen.

Beliebte Sehenswürdigkeiten in Gera

Das Rathaus von Gera gilt als das Wahrzeichen der Stadt und wurde im 16. Jahrhundert im Stil der Renaissance errichtet. Besonders sehenswert ist das reichverzierte Hauptportal zur Marktseite, an dem ein Metallstab in der Länge der Geraer Elle noch heute die Bedeutung der Tuchherstellung der Region bezeugt. Die Stadtapotheke stammt aus derselben Epoche wie das Rathaus und weiß ebenfalls mit stilistischen Raffinessen wie etwa einem bunt verzierten Erker zu begeistern.

Das Theater ist eine weitere Attraktion Geras. Sein Bau entstand im 19. Jahrhundert und wird noch heute für Schauspiel- und Opernaufführungen genutzt. Überregional bekannt ist es als eines der wenigen Jugendstilbühnen, die auch im Innenraum noch über eine entsprechende Ausstattung verfügen. Wer Gera in seiner gesamten Schönheit betrachten möchte, macht sich auf den Weg zu Schloss Osterstein. Das ehemalige Residenzschloss befindet sich auf dem Hainberg und bietet von der Aussichtsplattform des Bergfrieds einen unglaublichen Blick über das malerische Tal der Weißen Elster. Zwar sind von der Schlossanlage nur einige Nebengebäude erhalten, aber der Panoramablick macht den Ausflug dennoch zu einem Erlebnis.

Kurze Stadtgeschichte von Gera

Über die Bedeutung des Stadtnamens Gera herrscht leider keine Einigkeit. Vermutlich bezeichnete das Wort ursprünglich nur einen Landstrich, in dessen Zentrum sich dann im 12. Jahrhundert eine Siedlung gleichen Namens entwickelt. Die populärste Theorie geht davon aus, dass Gera aus dem Altgermanischen stammt und so viel wie „gurgelndes Gewässer“ bedeutet. 1209 werden die Vögte von Weida vom Quedlinburger Stift mit der Kontrolle über das Gebiet Gera betraut. Aus ihnen gehen die Grafen und Fürsten von Reuß hervor, die die Geschichte der Stadt mehr als sieben Jahrhunderte bestimmen sollen. Über die ersten Jahrhunderte sind nicht viele Informationen erhalten. Gera wird vermutlich um 1150 als Kaufmannssiedlung am Flussübergang der Handelsstraße von Leipzig nach Nürnberg angelegt.

Die Textilproduktion und der Tuchhandel stellen im Mittelalter den wichtigsten Erwerbszweig Geras dar. 1401 wird das berühmte „Gerisch Tuch“ erstmals in Naumburg und 1436 auf der Leipziger Messe gehandelt. Auch während der Industrialisierung bleibt die Textilproduktion für die Wirtschaft Geras maßgeblich und wurde durch den Einsatz von Spinn- und Dampfmaschinen sowie elektrischen Webstühlen perfektioniert.

Berufsaussichten in der Medizin in Gera

Zwar nimmt die Einwohnerzahl Geras seit der Wende stetig ab, allerdings ist dies in einer niedrigen Geburtenrate begründet. Freiwillig wegziehen tut hier nämlich niemand: Die Mieten in der charmanten Stadt Gera sind unvergleichlich niedrig und die Stadt ist alles andere als grau. Auch Plattenbauten muss man regelrecht suchen. Tatsächlich warten bunte und herrschaftliche Villen auf neue Besitzer, die man sich andernorts vermutlich niemals leisten könnte. Dass die Einwohnerzahlen sinken, ist allein in Hinsicht auf den drohenden Fachkräftemangel im Gesundheitswesen fatal. Ein Ärztemangel herrscht in Gera bereits vor.

Qualifizierte Fachärzte finden demnach optimale Chancen, heute den Grundstein für eine stabile Karriere zu legen, denn der Ärztemangel in der Region Gera ist besonders ausgeprägt. Es fehlen überall Fachärzte und zudem erreicht ein Drittel aller Hausärzte in den kommenden drei Jahren die Altersgrenze der Rente. Wenn Sie grundsätzlich Interesse haben, sich in Gera als Arzt niederzulassen, können Sie es sich ganz einfach machen: Registrieren Sie sich gerne auf Facharztvermittlung.de und überlassen dem erfahrenen Jobvermittler des medizinischen Sektors die Suche nach einem passenden Angebot.

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