Der Kreis Euskirchen im Rheinland ist die Nummer 1, wenn es um die Anzahl seiner Burgen und Schlössern geht. Nirgendwo sonst in Europa sind sie derart gehäuft zu finden. Ein Drittel der ehemals über 130 Adelssitze hat die etwa 1.000-jährige Geschichte des Ortes nicht überstanden. Einige von ihnen stehen als Ruinen in der Landschaft, andere sind sogar spurlos verschwunden. In der nahen Umgebung der Stadt können noch zwölf Burgen besichtigt werden.
Die Anlagen zeigen sich in ganz unterschiedlichen Stilen: teils als mittelalterliche, massive Burg und teils als verspieltes, barockes Schloss. Eine der bekanntesten ist die Hardtburg auf den Höhen des Stotzheimer Waldes in direkter Nähe zu Euskirchen. Sie entstand im 11. Jahrhundert als Wasserburg und ist heute eine der Hauptsehenswürdigkeiten des Ortes. Die gut erhaltene Ruine ist frei zugänglich und ihr Bergfried dient zu bestimmten Zeiten als Aussichtsturm. In der idyllischen Lage des Hardtwaldes, umgeben von Burgweihern, war die Hardtburg schon im vorigen Jahrhundert ein touristischer Anziehungspunkt.
Archäologische Funde belegen eine Besiedelung des heutigen Stadtgebietes schon 3.000 vor Christus. Somit blickt der Ort auf eine erstaunliche Geschichte zurück. Nachweislich lassen sich die Kelten um etwa 800 vor Christus hier nieder, ab 40 vor Christus dann die Römer. Zu dieser Zeit werden die ersten Straßennetze angelegt. Schließlich entwickelt sich die Stadt Euskirchen aus einer fränkischen Hofsiedlung, die etwa im Zeitraum von 500 bis 800 nach Christus entsteht.
Namentlich taucht der Ort erstmals um 870 auf und erhält 1302 durch Walram VIII. von Monschau-Falkenburg die Stadtrechte verliehen. Im Mittelalter ist Euskirchen neben Jülich, Düren und Münstereifel eine Mithauptstadt des Herzogtums Jülich. Mit der Industrialisierung entwickelt sich der Ort vom Ackerbürgerstädtchen zur Gewerbestadt. Um 1850 gibt es hier 45 Tuchfabrikanten und Euskirchen ist zudem überregional bekannt für seine Zuckerindustrie und sein Steinzeug. Der Name der Tuchmacherstadt lautete ursprünglich Auskirchen, was als „Kirche auf der Aue“ zu verstehen ist und vermutlich auf die heute noch bestehende Martinskirche Bezug nimmt. Eine erste Version des Gotteshauses entsteht um das Jahr 800 und befindet sich seinerzeit auf einer Aue.
Ganz Euskirchen liebt seinen Stadtwald! Aus dem dichten Forst im Süden der Stadt wurde 1900 eine Parkanlage mit Wegen, Bänken und einem Restaurant. Noch heute zieht es Anwohner und Besucher in die schöne Anlage, wenn sie zentral nach Ruhe, Platz für sportliche Aktivitäten oder auch einer Prise Romantik suchen. Ebenfalls grün und sehenswert ist der Römerkanal bei Kreuzweingarten. Der Wanderweg folgt der alten Wasserleitung, die die Römer vor fast zweitausend Jahren von der Nordeifel bis in die Rheinmetropole Köln bauten. In Kreuzweingarten kann man den sorgfältig hergerichteten Aufschluss der Wasserleitung sehen und die natürliche Landschaft genießen.
Euskirchen ist aber nicht das ganze Jahr über eine Oase für ruheliebende Menschen. Dass sie auch anders können, zeigen sie spätestens, wenn die „fünfte Jahreszeit“ in der Region beginnt. Euskirchen ist eine Hochburg des rheinischen Karnevals und die vier Karnevalsgesellschaften wechseln sich regelmäßig mit dem Prinzen ab. Zum Rosenmontagszug findet auch ein Kinderzug statt, ebenfalls mit eigenem Prinzen – dem Küfer. Prinz und Küfer werden offiziell vom Bürgermeister proklamiert. Nahezu jeder Ortsteil von Euskirchen verfügt über aktive Karnevalsvereine, die jeweils ihre eigenen Brauchtumsveranstaltungen durchführen. So ist der Ort nicht nur schön grün, sondern mindestens einmal im Jahr auch knallbunt.
Den Nationalpark Eifel vor der Tür – was kann man mehr verlangen? Durch seine perfekte Lage ist Euskirchen nicht nur eine vielseitige Heimat mit hohem Freizeitwert, sondern auch ein starker Wirtschaftsstandort nahe den Zentren Aachen, Köln und Bonn. Besonders Fachkräfte der Gesundheitswirtschaft haben gute Chancen, sich im sympathischen Euskirchen niederzulassen. Nach einer aktuellen Auswertung des Landesamts für Statistik fehlt es hier hauptsächlich an Ärzten.
In Euskirchen kommen etwa doppelt so viele Einwohner auf eine Arztpraxis wie im benachbarten Bonn oder Köln. Das ist einer der ungünstigsten Werte in ganz Nordrhein-Westfalen. In der ländlichen Umgebung ist die Lage noch brisanter. Es werden dringend Fachärzte zur medizinischen Versorgung der Region gesucht. Falls Euskirchen grundsätzlich für Sie infrage kommt und Sie sich für einen neuen Tätigkeitsbereich interessieren, melden Sie sich gerne kostenlos im Karrierenetzwerk von Facharztvermittlung.de an und erfahren Sie als Erster von exklusiven Vakanzen in Ihrem Fachbereich. Nennen Sie uns Ihre Wünsche und Konditionen – alles Weitere übernehmen wir für Sie.
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