Endokrinologie

Endokrinologie

Die Fachrichtung rund um die Hormone

 

Definition der Endokrinologie

Der Begriff Endokrinologie stammt aus dem Griechischen und bedeutet „nach innen absondern“. Es handelt sich um die Lehre der Sekretion der Hormone durch Drüsen und deren Störungen.

Auf klinischem Gebiet handelt es sich bei der Endokrinologie unter anderem um ein Teilgebiet der Inneren Medizin, aber auch der Gynäkologie, der Urologie, der Pädiatrie und der Chirurgie sowie der Nuklearmedizin. Darüber hinaus gibt es Berührungspunkte mit der Neurologie, Psychiatrie und Intensivmedizin. Wichtige Teilgebiete der Endokrinologie sind die Diabetologie, die Thyreologie, die Neuroendokrinologie, die pädiatrische Endokrinologie und die Reproduktionsendokrinologie.

Geschichte der Endokrinologie

Hormone sind körpereigene Botenstoffe, die von Drüsen oder einzelnen Zellen abgegeben werden und der Signalübertragung dienen. Hormone beeinflussen die Funktion oder den Stoffwechsel anderer Zellen und Organe.  

Erst seit der Neuzeit werden individuelle Hormone beschrieben und isoliert: 1904 wird Adrenalin zum ersten synthetisierten Hormon. Doch endokrine Erkrankungen sind schon seit der Antike bekannt. Beispielsweise wurde das Krankheitsbild der Diabetes, die Durstkrankheit mit dem süßlichen Urin, bereits sehr detailliert beschrieben. Im 18. Jahrhundert wurde hier erstmals ein Zusammenhang von Diabetes und Bauchspeicheldrüse entdeckt.

Die Entwicklung der Endokrinologie setzt sich aus Teilerfolgen vieler Fachbereiche zusammen und ist heute grundlegende Voraussetzung für das Verständnis der Funktionsweise von Zellverbänden und Organsystemen.

Aufgabenfelder der Endokrinologie

Hormonstörungen können sehr unspezifische Beschwerden auslösen und erschweren die Diagnose. Typische Beschwerden, die Patienten – oft nach einem langen Leidensweg – zur Endokrinologie führen, sind Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Gewichtszunahme, Änderung der Körperbehaarung, Stimmungsschwankungen, Herzrasen oder Schwitzen, um nur einige zu nennen.  

Hauptaugenmerk der Endokrinologie sind Erkrankungen, die auf einem Hormonüberschuss, einem Hormonmangel oder einer Hormonresistenz und beruhen. Zu den gängigsten Krankheitsbildern, mit denen sich die Endokrinologie befasst, zählen:

• Diabetes mellitus Typ 1, Typ 2 und weitere

• Schilddrüsenerkrankungen (Struma, Hypothyreosen, Hyperthyreosen, Thyreotoxikosen, Schilddrüsen-Karzinom)

• Störungen des Kalzium- und Knochen-Stoffwechsels (Hyperparathyreoidismus, Hypoparathyreoidismus, Osteoporose, Rachitis)

• Störungen der Regulation des Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalts

• Wachstumsstörungen

• Funktionsstörungen und Erkrankungen der Nebenniere

• Störungen in der Regulation der Sexualhormone

• Störungen der Regulation des Intermediär- und Energiestoffwechsels wie Adipositas

10 Prozent aller Paare leiden unter Kinderlosigkeit. Dieses Problem fällt ebenfalls in den Aufgabenbereich der Endokrinologie. Auch Tumore wachsen oft hormonabhängig, produzieren nicht selten selbst Hormone. Ursache können immer angeborene oder im Laufe des Lebens entstandene Veränderungen der hormonproduzierenden Organe sein.

Tätigkeitsbereich der Endokrinologie

Nach einer ausführlichen Anamnese folgt eine Laboruntersuchung von Blut und Urin. So lässt sich der Hormonspiegel des Körpers bestimmen und etwaige Unstimmigkeiten aufspüren. Weitere Untersuchungsmethoden sind:

• Stimulation einer Drüse: bei Verdacht auf Unterfunktion. Beispiel: ACTH-Kurztest bei Nierenrindeninsuffizienz, beispielsweise für Cortisol durchgeführt

• Inhibierung einer Drüse: bei Verdacht auf Überfunktion. Beispiel: Dexamethason-Hemmtest bei Verdacht auf Cushing-Syndrom

• Bildgebende Verfahren: beispielsweise Ultraschall, CT oder Szintigraphie

Die Behandlung endokriner Erkrankungen richtet sich nach der jeweiligen Symptomatik und Grunderkrankung. Ungleichmäßigkeiten im Hormonhaushalt können teilweise durch gezielte Gabe von Hormonen oder Medikamenten behandelt werden.

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