Aus der ganzen Welt strömen die Menschen in die schleswig-holsteinische Prärie, um in Bad Segeberg Winnetou und seinen Blutsbruder Old Shatterhand zu treffen. In der berühmten Kalkberg-Arena finden bereits seit über 50 Jahren die Karl-May-Festspiele statt. Wenn hochkarätige Schauspieler in die Rollen von Cowboy und Indianer schlüpfen, schlagen die Herzen der kleinen und großen Zuschauer bis auf den letzten Rang höher. Der beliebteste Winnetou in der Geschichte der Open-Air-Festspiele ist sicher der unvergessene Pierre Brice, der den Indianer auch in zahlreichen Filmen verkörperte.
Am Kalkberg, der den Karl-May-Festspielen als Kulisse dient, wurde ursprünglich Gips abgebaut. In den 1940er-Jahren entdeckten die Nazis die riesige Grube, die durch den Abbau entstanden war, für ihre Zwecke und nutzen den Platz für politische Versammlungen. Heute ist die Kalkbergarena eine der schönsten Freilichtbühnen des Landes, auf der auch zahlreiche Konzerte und Festivals stattfinden. Die Kulisse garantiert eine einzigartige Atmosphäre und romantische Nächte mitten in der norddeutschen Prärie.
Er ist eine der Hauptattraktionen des Bundeslandes und das Wahrzeichen Bad Segebergs: der Kalkberg. Der Berg, der nebenbei gesagt nicht aus Kalk, sondern aus Gips besteht, liegt mitten im Zentrum der Stadt. Sein Fundament bildet ein Steinsalzstock, der den Fels noch heute um ein bis zwei Millimeter im Jahr anhebt. Der Aufstieg auf den für norddeutsche Verhältnisse sagenhafte 91 Meter hohen Berg lohnt zum einen wegen der teilweise skurrilen Formationen der Kalkberghöhlen, die einem hier begegnen und zum anderen natürlich wegen des atemberaubenden Panoramas.
Und der Berg lebt. Die Höhlen des Felsens stellen das größte Winterquartier für Fledermäuse Nordeuropas dar. Nicht weniger als 20.000 Tiere verbringen in den Höhlen gemeinsam die kalte Jahreszeit. Im nebenan gelegenen Fledermauszentrum Noctalis gibt es Spannendes über die sagenumwobenen Tierchen zu entdecken und der Besucher kommt ihnen bei einem Besuch erstaunlich nah. Zudem lebt im Berg der Segeberger Höhlenkäfer, der weltweit nur hier in Bad Segeberg vorkommt.
Als Besucher merkt man schnell: Bad Segeberg ist eine Kurstadt. Die Atmosphäre ist entspannt und das Tempo der Stadt eher gemächlich. Am Segeberger See gibt es eine kleine und schöne Promenade mit Musikpavillon und das ganze Profil der Stadt scheint auf Erholung ausgerichtet. Der Große Segeberger See gehört zu den größten des Bundeslandes und ist Teil der Holsteinischen Schweiz, so wird das östliche Hügelland Holsteins genannt. Mit dem Segeberger Forst verfügt die Stadt über das zweitgrößte zusammenhängende Waldgebiet des Nordens. An Möglichkeiten, zur Ruhe zu kommen, mangelt es in Bad Segeberg also wahrlich nicht.
Auch der Stadtkern hat einiges zu bieten und überrascht mit seinem Charme. Kein Wunder, dass sich in Umfragen ein Großteil der Bevölkerung Bad Segebergs regelmäßig sehr zufrieden mit seiner Heimat zeigt. Als Hauptsehenswürdigkeit im Stadtbereich dient die Marienkirche, die älteste romanische Kirche des Nordens. Ihre Grundsteinlegung erfolgte bereits im Jahr 1156. Hier beginnt für viele Segeberger am Wochenende der Tag, den man mit ausgedehnten Spaziergängen im Kurpark verbringt und nicht selten am See mit Blick auf einen romantischen Sonnenuntergang ausklingen lässt. Es sei denn, die Kalkberg-Arena bietet mal wieder ein spannendes Event.
Unterkünfte am Kalkberg werden erstmals 1128 gebaut. Verantwortlich dafür zeigt sich Knud Lavard, einer der ersten Herzöge des späteren Herzogtums Schleswig. Er verfolgt die Absicht, hier eine Burg zu bauen, doch Adolf I. von Schauenburg und Holstein macht ihm einen Strich durch die Rechnung und lässt die Siedlung kurzerhand beseitigen. Der Mönch und Missionar Vizelin macht schließlich Kaiser Lothar auf die strategische Bedeutung des Berges aufmerksam, woraufhin dieser hier tatsächlich 1134 eine erste Burg errichten lässt, die den Namen Siegesburg erhielt. Hieraus entwickelt sich das spätere Segeberg. Unweit der Burg entstehen bald eine Kirche sowie eine Klosteranlage und endlich wächst das frühe Bad Segeberg.
Als die Burg während des Dreißigjährigen Krieges zerstört wird, beginnt man den Berg vom Gipfel her abzubauen. Der Gips vom Kalkberg kommt unter anderem beim Bau des Lübecker Doms zum Einsatz. Das erbohrte Steinsalzlager kann wegen eingedrungenen Wassers nicht abgebaut werden, aber die abfließende Sole ist für ein Solebad nützlich und bringt dem Ort schließlich den Namenszusatz „Bad“ ein. Der Kurbetrieb Segebergs überlebt die Krise des Ersten Weltkrieges nicht und kann sich auch in den schweren Jahrzehnten danach nicht erholen. Erst 1986 gelingt es der Stadt, seinen Status als Heilbad und Luftkurort wiederzuerlangen.
In der Stadt am See hat die Gesundheitsvorsorge eine lange Tradition und noch heute einen überragenden Stellenwert im Profil Bad Segebergs. Dem Klima Schleswig-Holsteins wird eine heilende Wirkung zugesprochen – was die unzähligen Heilbäder und Kurorte zwischen den Meeren belegen. In Bad Segeberg gehören die Segeberger Kliniken zu den zentralen ökonomischen Wachstumsfaktoren – sie sind der größte Arbeitgeber der Stadt. Mit ihrem Schwerpunkt Rehabilitation und Gesundheitsvorsorge haben die Klinken einen überregionalen Einzugsbereich und genießen einen hervorragenden Ruf.
Nicht nur die Patienten profitieren von der idyllischen Lage am See, den abwechslungsreichen Naherholungsmöglichkeiten der Region und dem charmanten Kleinstadtflair. Auch den Einwohnern und Mitarbeitern der Kliniken tut die Entschleunigung gut. Jeder, der im Bereich Reha, Medizin, Pflege oder Wellness arbeitet, findet in Bad Segeberg einen Arbeitsplatz, der eine ausgewogene Work-Life-Balance quasi inklusive liefert. Stress ist hier ein Fremdwort. Das klingt doch wirklich nach paradiesischen Zuständen! Sie interessieren sich für eine neue Aufgabe als Facharzt in Bad Segeberg, haben aber weder Zeit noch Lust, Stellenanzeigen zu lesen und Bewerbungen zu schreiben? Dann melden Sie sich gerne bei Facharztvermittlung.de. Wir übernehmen das für Sie: diskret und professionell.
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