Altenpflege

Altenpflege

Fachbereich rund um die Versorgung älterer Menschen

 

Definition der Altenpflege 

Die Altenpflege befasst sich als professionelles Berufsfeld mit der Betreuung und Pflege von alten Menschen. Pflegefachkräfte versorgen ältere Personen unter anderem in folgenden Organisationsformen: Ambulanter Pflegedienst, Altenheim, Pflegeheim, Gerontopsychiatrie sowie bedingt auch in Palliativstationen und Hospizen.

Mit den physischen, psychischen, funktionalen und sozialen Aspekten und der Versorgung von akuten und chronischen Krankheiten sowie der Rehabilitation alter Patienten beschäftigt sich der medizinische Fachbereich der Geriatrie.

Hintergrundwissen zur Altenpflege

Erst mit steigender Lebenserwartung entwickelte sich die Altenpflege als Berufsbild und das erst Mitte des 20. Jahrhunderts. Zwar war die Altersfürsorge von der Antike bis 1750 als Teilgebiet der Medizin definiert, fand in der Praxis allerdings wenig Beachtung. Im Wesentlichen bestand sie aus Anweisungen für eine den altersphysiologischen Gegebenheiten angepasste Lebensweise, deren Umsetzung den Patienten allerdings selbst überlassen blieb. Ende der 1960er-Jahre entstand die erste geriatrische Klinik in Hofgeismar. Und Deutschlands erster Lehrstuhl für Geriatrie wurde in Erlangen im Jahr 1970 besetzt. Die Geriatrie gehört somit zu den jüngsten Fachrichtungen der Medizin.

Der demografische Wandel und medizinische Fortschritt unserer Gesellschaft sorgt für einen gravierenden Anstieg der pflegebedürftigen Menschen und somit der Bedeutung der Altenpflege und Geriatrie. Heute gibt es etwa eine Million Betreuungsplätze in Deutschland, mit rund 13.000 Pflegeheimen. Ein Drittel der Pflegebedürftigen wird in einer Einrichtung versorgt. Bis zum Jahr 2035 könnten vier Millionen Menschen in Deutschland auf Pflege angewiesen sein.

Aufgaben des Fachbereichs der Altenpflege

Im Idealfall unterstützt die Altenpflege überall dort, wo die Pflegebedürftigen nicht mehr allein zurechtkommen, fördert andererseits jedoch deren noch vorhandene Kompetenzen. Wichtig ist es hierbei, auch die langjährigen Interessen und Gewohnheiten der Senioren sowie ihr soziales Umfeld einzubeziehen. Alle Maßnahmen der Altenpflege werden nach Möglichkeit mit den Pflegebedürftigen oder deren Angehörigen abgestimmt. Die Altenpflege umspannt einen facettenreichen Bereich, der sich von der Unterstützung bei Alltäglichem bis zur medizinischen Pflege bei absoluter Hilfsbedürftigkeit erstreckt und – im Gegensatz zur Krankenpflege – in der Regel auf Dauer angelegt ist.

Ältere Menschen weisen häufig einen hohen Grad an Gebrechlichkeit und Multimorbidität auf. Das schränkt sie in ihrer Mobilität ein und erhöht den Unterstützungsbedarf, etwa in der Körperpflege. Hier hilft die Altenpflege, aber auch bei der Versorgung von Krankheiten. Altersassoziierte Erkrankungen bei Senioren, die eine medizinische Betreuung bedingen, können sein:

  • Arteriosklerose
  • Herzinfarkt
  • Schlaganfall
  • Arterielle Verschlusskrankheit
  • Arthrose
  • Rheuma
  • Demenz
  • Altersdepression
  • Diabetes mellitus
  • Degenerative Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen
  • Krebs 
  • Osteoporose
  • Parkinson
  • Vorhofflimmern

Tätigkeitsbereich der Altenpflege

Die anspruchsvollen Aufgaben in der Altenpflege erfordern eine hohe fachliche und soziale Kompetenz. Dazu zählen neben Kontaktbereitschaft, kommunikativer Stärke und Einfühlungsvermögen etwa auch Geduld sowie Belastbarkeit und ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein. Sowohl in den Städten als auch in ländlichen Gebieten gibt es mittlerweile ein breites Spektrum an Einrichtungen und anderen Angeboten in der Altenpflege. Zu den Aufgaben in der Altenpflege zählen unter anderem:

  • Begleitung zu Terminen
  • Gesprächsführung mit Bewohnern, Angehörigen und Ärzten
  • Pflegedokumentation und Pflegeprozessplanung
  • Förderung der Beweglichkeit und Mobilität
  • Prophylaxemaßnahmen
  • Unterstützung bei der Körperpflege sowie beim An- und Auskleiden
  • Schaffen von Beschäftigungsangeboten 
  • Unterstützung in allen Belangen des täglichen Lebens

Haben ältere Personen einen Schlaganfall oder Oberschenkelhalsbruch erlitten, oder müssen aus anderen Gründen stationär versorgt werden, kommen sie auf die geriatrische Station einer Klinik. Ähnlich wie in einer Reha werden hier ältere Patienten nach einer Erkrankung wieder rundum fit gemacht. Mediziner, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Neuropsychologen arbeiten eng mit geriatrischen Fachpflegern und Ernährungsberatern zusammen. Dank dieser Verzahnung von ärztlicher Behandlung, Pflege und Therapie gelingt es oft, dass Patienten vor der Pflegebedürftigkeit gerettet werden können. Ohne geriatrische Gesamtbehandlung wäre es den Patienten in vielen Fällen nicht möglich, nach Hause ins gewohnte Umfeld und in die Selbstständigkeit zurückzukehren.

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