Allergologie

Allergologie

Die Fachrichtung rund um die krankhafte Abwehr des Immunsystems

 

Definition der Allergologie

Die Allergologie ist der Teilbereich der Medizin, der sich mit der Lehre, der Diagnostik und der Behandlung von Allergien beschäftigt.

Die Zusatzbezeichnung Allergologe können Dermatologen, HNO-Ärzte, Internisten, Kinderärzte, Allgemeinmediziner oder Lungenfachärzte erwerben.

Geschichte der Allergologie

Der Begriff „Allergie“ stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet: Fremdreaktion. Es ist anzunehmen, dass allergische Erkrankungen älter als die Menschheit sind.

Im 19. Jahrhundert wurde eine von der Jahreszeit abhängige Nasenerkrankung beschrieben, für die Gräserpollen als Auslöser ausgemacht werden konnten.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fand man heraus, dass durch die Injektion des Blutes eines Allergikers dessen Entzündungsreaktion auch bei vorher nicht Sensitiven als Rötung auf der Haut erscheint. Der Bakteriologe Prausnitz und der Geburtshelfer Küstner entdeckten diesen Effekt, der die Schlussfolgerung zulässt, dass im Blut Antikörper vorhanden sein müssen.

Ende der 1960er-Jahre kamen Forscher eines Asthma-Zentrums bei Kindern diesem Antikörper auf die Spur und nannten es Immunglobin E. 

Aufgabenfelder der Allergologie

Der Mensch kann grundsätzlich auf alle um ihn herum vorkommenden Stoffe allergisch reagieren. Das können Nahrungsmittel, Gräser, Pollen, Hausstaub, Tierhaare, Insektengift, Chemikalien, kosmetische Zusatzstoffe, Medikamente oder Metalle sein. 25 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter allergischen Beschwerden. Mit einer Prävalenz von knapp 15 Prozent entfallen die meisten auf Rhinokonjunktivitis, gefolgt von Asthma bronchiale und Kontaktekzemen.

Der allergologischen Diagnostik stehen verschiedene Untersuchungen zur Verfügung, um die mögliche Ursache herauszufinden. Sie werden in In-vivo-Diagnostik und In-vitro-Diagnostik unterteilt. Zu der In-vivo-Diagnostik, bei der mehrere Allergenextrakte auf oder in die Haut eingebracht werden, zählen der

  • Prick-Test
  • Prick-to-Prick-Test
  • Scratch-Test
  • Intrakutantest
  • Reibetest

Die beiden am häufigsten in der Allergiediagnostik angewandten In-vitro-Verfahren sind die Bestimmung des Gesamt-IgE mit dem Radio-Immuno-Sorbens-Test sowie die Bestimmung des spezifischen IgE mit dem radio-Allergo-Sorbent-Test. Zu den weiteren Verfahren zählen:

  • Bestimmung der allergenspezifischen IgG
  • Zelluläre Allergenstimulationstests
  • Histamin-Freisetzungstest
  • Basophilen-Aktivierungstests
  • Lymphozyten-Stimulationstests

Sobald der Trigger einer allergischen Reaktion identifiziert ist, können Antihistaminika verordnet werden. Einige Allergien werden mit einer Hypersensibilisierungsbehandlung therapiert. Ist eine Allergie nicht heilbar, findet eine Aufklärung über die Optionen der Vermeidung der auslösenden Stoffe statt und darüber, wie das Leben umgestellt werden kann, sodass Betroffene mit der Allergie zurechtkommen.

Tätigkeitsbereich der Allergologie

Unter kontrollierten Bedingungen zu testen, wie ein Individuum auf eine besondere Substanz reagiert, ist eine wichtige Errungenschaft der Allergologie. Die Allergologie trägt erheblich zur Verbesserung der Lebensqualität eines Allergikers bei. Sie fördert und stärkt

  • die Versorgung allergisch Erkrankter mit medizinischem Personal und Geräten
  • das Bewusstsein für Allergene in Produkten
  • die Deklaration von allergenen Inhaltsstoffen auf Produktverpackungen
  • die gesetzliche Definition des Begriffs „hyperallergen“ für Verbraucherschutz
  • das Verbot von allergenen Inhaltsstoffen in Kinderprodukten
  • die psychotherapeutische Bewältigung der Symptomatik
  • die Beratung durch Fachkräfte

Die Allergologie sieht angesichts steigender Zahlen und Millionen von Allergiepatienten einer günstigen Zukunftsaussicht entgegen. 30 Prozent der deutschen Bevölkerung sind bereits betroffen, Tendenz permanent steigend, aber nur 3,5 Prozent der niedergelassenen Fachärzte verfügen über die Zusatzqualifikation Allergologe, sodass schon heute von einer schlechten Versorgungssituation gesprochen werden kann.

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